Nutzer:innen von EBSCOs Produkten und Services kommen aus der ganzen Welt. Wir bei EBSCO wissen, dass sich nicht nur ihre Sprachen unterscheiden, sondern auch die Art und Weise, wie sie Informationen suchen und mit ihnen umgehen. Jeder Nutzer bzw. jede Nutzerin hat eine eigene Denkweise, die durch Erfahrungen, Kultur, Sprache und Informationsbedürfnisse geprägt ist.
Genau aus diesem Grund hat die Unterstützung einer sprachlich ausgewogeneren, unvoreingenommenen und umfassenderen Sucherfahrung für EBSCO schon seit Jahrzehnten höchste Priorität. Dies begann mit der Verknüpfung von thematischen Glossaren verschiedener Verlage in unseren Datenbanken. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass Nutzer:innen Informationen finden können – auch wenn sie eine andere Terminologie verwenden als die des Inhaltsanbieters. Diese Verknüpfung wird als Unified Subject Index (USI) bezeichnet.
Wir sind jedoch noch einen Schritt weiter gegangen, indem wir die Fachthesauri der Nationalbibliotheken und die maßgeblichen Terminologien von staatlichen Einrichtungen, Behörden und verlinkten Datenquellen in den USI aufgenommen haben. Auf diese Weise entstand eines der größten mehrsprachigen Netze wissenschaftlicher Vokabularien der Welt, das mehr als 280 Sprachen und Dialekte abdeckt. Gleichzeitig sammelten wir Milliarden von natürlichsprachlichen Begriffen, die wir mit ihren Fachtermini bzw. Begriffsäquivalenzen in dem USI verknüpften. Darüber hinaus haben wir durch bidirektionale Kartensortierübungen zusätzliche Begriffe gesammelt und in das System aufgenommen. Ein Großteil dieser Daten wurde als verknüpfte Daten integriert und in einem Knowledge-Graph gespeichert, wodurch die Suche schneller und effizienter wurde.
Was ist der Grund für all diese Verknüpfungen?
Man könnte sich fragen, ob all diese Verlinkungen noch notwendig sind. Erweitert eine Suchmaschine eine Suchanfrage nicht automatisch um Synonyme, und kann KI dies heutzutage nicht einfach selbst tun?
Die Antwort lautet: Nein, nicht ganz. Kommerzielle Suchmaschinen und KI-Tools ziehen ihre Synonyme in der Regel aus Standard-Wörterbüchern oder allgemeinen Inhalten aus dem offenen Web. Diese Quellen sind selten repräsentativ für alle Sprachen, Perspektiven oder Kontexte – von wissenschaftlichen Begriffen ganz zu schweigen. Außerdem enthalten sie oft unangemessene oder stigmatisierende Begriffe und lassen die für die wissenschaftliche Suche erforderliche Nuancierung vermissen. Bei der künstlichen Intelligenz wird auch nicht zwischen nutzerorientierter Terminologie (User Warrant), literarischer Terminologie, die üblicherweise bei der Katalogisierung und Indizierung verwendet wird (Literary Warrant), und wissenschaftlicher Terminologie (Scientific Warrant) unterschieden.
Der USI deckt alle drei ab:
- User Warrant: Die natürliche Sprache der Nutzer:innen
- Literary Warrant: Das Fachvokabular der Publikationen
- Scientific Warrant: Begriffe, wie sie von Forschenden und Wissenschaftler:innen im Volltext einer Studie verwendet werden
Auch wenn die aktualisierten Versionen von EBSCO Discovery Service und EBSCOhost bei der Interpretation von Suchanfragen auf KI zurückgreifen, bleibt die Suchlogik einschließlich des USI ein wesentlicher Bestandteil unserer Suchtechnologie. Dank dieser Kombination ist unser KI-Suchmodus ausgewogener und effektiver, als wenn KI allein verwendet werden würde.
KI für eine leichtere Suche
Neben dem USI setzen wir auch KI ein, um die Suche für Personen verständlicher zu machen, die mit der wissenschaftlichen Recherche noch nicht so vertraut sind. Die erweiterte Suche ist nach wie vor wichtig für fortgeschrittene Recherchen, aber viele Nutzer:innen wissen nicht, wie sie eine solche Suche einrichten sollen. Unser neuer Suchmodus für die natürlichsprachliche Suche hilft dabei, gängige Suchbegriffe in sinnvolle Suchabfragen umzuwandeln. Diese Funktionalität zerlegt eine Suchanfrage in sinnvolle Wortgruppen, so dass das System nicht nur relevante, sondern auch kontextspezifische Ergebnisse anzeigt – genau so, wie es die Nutzer:innen beabsichtigt haben. Auf diese Weise können auch unerfahrene Studierende und Forschende sofort loslegen, ohne dass sie über tiefgreifende Kenntnisse von Suchstrategien verfügen müssen. Dies sorgt für eine ausgewogenere und einfachere Suche für alle Nutzer:innen.
Vielfältige Inhalte
Darüber hinaus bietet EBSCO ein außergewöhnlich breites und vielfältiges Angebot an Inhalten, das sich über verschiedene Ebenen, Forschungsmethoden, Sprachen, Wissenschaftsbereiche und kulturelle Perspektiven erstreckt. Indem wir unsere KI-Funktionalitäten auf diese vielfältigen Inhalte stützen (nicht zu verwechseln mit KI-Training), unterstützt EBSCO weiterhin eine sprachlich ausgewogene, unvoreingenommene und umfassende Rechercheerfahrung.